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Ausstellung «Junges deutsches Design»

Am 7. Juni 2006 wurde in Bonn die Ausstellung «Junges deutsches Design» in der Gesellschaft für Kunst und Gestaltung eröffnet. Kuratiert vom Rat für Formgebung gibt die Ausstellung einen avancierten Überblick über die aktuellen Tendenzen im deutschen Design.

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Neben Möbeln aus der Leise Kollektion von Knut Völzke sind in der Ausstellung Arbeiten von Werner Aisslinger, Blohmgumm, Boge & Frey, Matthias Demacker, Stefan Diez, Jörg Gätjens, Konstantin Grcic, Jürgen Huber, Esther Perbandt, Judith Seng, Speziell Produktgestaltung und Studio Vertijet zu sehen.

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Ausstellungsort:
Gesellschaft für Kunst und Gestaltung e. V.
Hochstadenring 22
53119 Bonn
Germany
Telefon +49 (0)228-694144
gkg.bonn@t-online.de

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Öffnungszeiten:
8. Juni bis 15. Juli 2006
Mittwoch bis Freitag 15:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 14:00 bis 17:00 Uhr

Auszüge aus der Eröffnungsrede von Lutz Dietzold vom Rat für Formgebung:

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«Tatsache ist, dass seine unaufdringliche Erscheinung immer noch zu den auffälligsten Merkmalen des deutschen Designs gehört. Dies gilt nicht nur für die Produkte selbst, sondern auch für deren Protagonisten. Designer, die mit einer Künstler-Attitüde in den Vordergrund treten, bilden nach wie vor eine Ausnahme. Luigi Colani mag eine solche, im eigenen Land immer heftig umstrittene Ausnahmeerscheinung sein. Jil Sander ist es gewiss für den Bereich der Mode. Aber selbst Dieter Rams, der prägende Gestalter des technischen Minimalismus, ist nur für die internationale Designgemeinde eine Ikone, gefolgt vielleicht von dem bereits erwähnten Konstantin Grcic aus der folgenden Generation.

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Genau auf dieser Generation und auch auf der darauf folgenden, für die Konstantin Grcic schon jetzt Vorbildfunktion hat, liegt der Fokus der Ausstellung 'Junges Deutsches Design', die wir heute hier in den Räumen der Gesellschaft für Kunst und Gestaltung in Bonn eröffnen. Uns kam es darauf an, in der Auswahl von insgesamt acht Designern und Designbüros einen Querschnitt der aktuellen Tendenzen im deutschen Design zu präsentieren. Dieser zeigt die Spannweite und Vielfalt der Gestaltungslandschaft in Deutschland.

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Auf der einen Seite werden Traditionslinien aufgenommen und interpretiert, dafür steht beispielsweise Knut Völzke, Objekte die Stauraum bieten, Tisch oder Tablett sein können und für eine minimalistische Modularität stehen. In der speziellen Interpretation und Auslotung technischer und formaler Grenzen steht der Barhocker Miura (von Konstantin Grcic) für das technische, ingenieurhafte des deutschen Designs.

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Nach wie vor ist das deutsche Design von Unternehmensmarken geprägt. Audi, BMW, Mercedes-Benz, Erco, Vitra, Miele, Rosenthal, interlübke – um nur einige zu nennen – sind zunächst einmal anonyme Industriemarken. Die Persönlichkeiten, die sich dahinter verbergen, kennen nur wenige. Mit dieser Ausstellung wollen wir einige der jungen Designer und ihre Produkte in den Vordergrund stellen, die teilweise international schon sehr hohe Anerkennung genießen und andere, denen dies unserer Meinung nach noch bevorsteht.»

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