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Grüner Klee und Dynamit

Die Wanderausstellung „Grüner Klee und Dynamit – Der Stickstoff und das Leben“ erzählt die Geschichte des Stickstoffs mit seinen vielseitigen Facetten, seiner biologischen Bedeutung, der ökologischen Problematik und politischen Brisanz.

Mittelalterliche Ateliers des Alchemisten und des Salpeterers werden reizvoll kontrastiert durch moderne Hochtechnologie. Viele Hands-on-Exponate machen den Stoff und seine Geschichte begreifbar.

Die Ausstellung zeigt, dass die Geschichte des Stickstoffs immer mehr vom Menschen geprägt wird. Und auch die Zukunft wird von uns abhängen, von unserer technischen Fantasie und von unserem politischen Mut. Während es vor 100 Jahren darum ging, Grenzen zu überwinden, wird es in Zukunft auch darum gehen, dass wir uns selbst Grenzen setzen: dort nämlich, wo die natürlichen Grenzen aufgehoben wurden.

Wissenschaftliches Team: Dr. Jens Soentgen, Dr. Claudia Schmidt, Sabine König, Jan Dübbers, Knut Völzke

Leise Designteam: Knut Völzke, Yamila Sauer, Johannes Ott, Hans Hess, Vicky Corakas

Auftraggeber: WZU – Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg und Carl Bosch Museum Heidelberg

Entstehungsjahr: 2013/14

Website mit Informationen zum aktuellen:

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Ausstellungsstation im Carl Bosch Museum Heidelberg.

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Im digitalen 3D-Modell des Enzyms «Nitrogenase» kann der winzige FeMo-Cofaktor entdeckt werden, er ist zuständig für die Stickstoffbindung.

Die «Airbagstation» macht auf spielerische Weise die Eigenschaften explosiver Stickstoffverbindungen erlebbar.

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Der reine Stickstoff in der Luft ist geruchlos, doch manche Stickstoffverbindungen haben einen lieblichen und andere einen sehr strengen Geruch.

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Das von Alfred Nobel im Jahr 1866 erfundene «Gur-Dynamit» war als Sprengstoff äußerst erfolgreich. Es besteht aus einer natürlich vorkommenden Erde namens Kieselgur, die mit Nitroglycerin getränkt rund 18,5 % Stickstoff enthält. Der Stickstoffanteil ist im Molekül gebunden, hat aber eine starke Neigung, sich wieder in Luftstickstoff umzuwandeln. Das ist einer der Gründe, weshalb Nitroglycerin so explosiv ist.

Grüner Klee und Dynamit

Naturmuseum Augsburg
Carl Bosch Museum, Heidelberg
Umweltbundesamt, Dessau
Bauerngerätemuseum, Ingolstadt
Naturkundliches Bildungszentrum Ulm
Museum Baruther Glashütte
Deutsches Chemie-Museum Merseburg
Naturmuseum Solothurn
Museum Quintana, Künzing

Die «Algenstation» zeigt, dass der Einsatz von Kunstdünger beträchtliche Nebenwirkungen hat. In der Landwirtschaft wird häufig viel mehr auf die Felder aufgetragen, als die Pflanzen aufnehmen können. Über das Grundwasser gelangt die Überdosis in Flüsse und schließlich ins Meer. Die Algen vergiften das Wasser und wenn sie sterben, entziehen sie ihm Sauerstoff. Es entstehen tote Zonen im Meer. Neben der Überfischung ist die Überdüngung die größte Bedrohung für Ökosysteme in Seen, Flüssen und im Meer.

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